LME Nickelmarkt kommt nur langsam in Gang. Preise treten seit einiger Zeit den Rückzug an. Doch vor vorschnellen Schlüssen sei gewarnt. LME, Bank of England und FCA müssen aber bald liefern.

Zentralbanken möchten sich mit Hinweis auf exogene Faktoren aus der Affäre ziehen. Doch wer ist eigentlich für das Öffnen und dauerhafte Offenlassen der Geldschleusen verantwortlich. Etwa die Notenbanken?

INSG gibt Prognose für den Nickelmarkt in 2022 ab. Bei der Batterieproduktion schaut man genauer hin. Ein Batteriepass soll den sauberen und nachhaltigen Ursprung der Batterierohstoffe sicherstellen.

Investitionen in den Bergbau sind verpönt. Aber ohne Bergbau keine Rohstoffe zur Umsetzung der Energiewende. Das hat auch Tesla verstanden, bald auch die Investoren? Die CME Group denkt an Nickel.

LME und Regulatoren müssen Gas geben
Nach den Turbulenzen im März und ersten Gehversuchen im April kommt der Nickelmarkt der London Metal Exchange (LME) langsam wieder in Gang. Für den Geschmack des Autors zu langsam. Dabei geht es bei Nickel vornehmlich nach Süden, wie man an der Börse sagt, wenn die Notierungen fallen. Das liegt vor allem an zwei Dingen: Zum einen befanden sich die Preise nach den Turbulenzen auf ambitioniertem Niveau, zum anderen hat sich die Erwartung bezüglich der weltwirtschaftlichen Entwicklung eher eingetrübt. Daher ist das Abschmelzen der Preise in Richtung der Notierungen von vor dem rasanten Anstieg nicht völlig überraschend.

Jedoch hat der große Positionsinhaber, der den Schlamassel gemeinsam mit seinen Bank- und Brokerpartnern verursacht hat, unbestätigten Meldungen des Nachrichtendienstes Bloomberg zur Folge, noch einen erheblichen Teil der Shortposition zurückzukaufen. Das könnte je nach Vorgehen bei den aktuell noch stark reduzierten Handelsvolumina im Nickelkontrakt an der LME durchaus für deutliche Ausschläge sorgen. Und eine Lösung für den Krieg in der Ukraine ist auch nicht in Sicht. Und damit ist auch die Frage hinsichtlich der Verfügbarkeit von gesetzlich oder moralisch sanktionierten 10% der Weltnickelproduktion aus Russland nach wie vor unbeantwortet.

Was also ein fundamental gerechtfertigtes Preisniveau für Nickel ist, ist daher noch lange nicht ausgemacht. Denn was die Konjunkturerwartung angeht, spielen weder die russische, noch die ukrainische Volkswirtschaft, so hart es klingen mag, eine wesentliche Rolle. Vielmehr geht der Blick nach China, wo man sich durch die Zero-Covid-Strategie und den damit verbundenen harten Lockdowns zum Beispiel in Shanghai unversehens in eine vorübergehende Rezession befördert hat. Da die Nachfrage in China seit langem ein wichtiger Faktor bei der Preisbildung der Industriemetalle ist, war die Korrektur (auch bei Kupfer, Aluminium, usw.) beinahe zu erwarten. Doch folgern die Analysten von der Bank J.P. Morgan, dass es verbunden mit einer Nachfrageerholung in China, durch Aufhebung der Lockdowns, schnell auch wieder zu einer Trendwende bei den Preisen kommen kann. Für den Sommer erwartet man jedenfalls schon wieder eine Erholung der Preise.

Der Auffassung kann man einiges abgewinnen. Dabei wird allerdings durch die Analysten Nickel ausdrücklich ausgenommen, was nur daran liegen kann, dass der Nickelkurs zuvor deutlich stärker gestiegen war, als die anderen Industriemetalle. Auch könnte es bei der Bank und einem derer Kunden ein gewisses Interesse geben Nickel zurückzukaufen. Und dafür wären niedrigere Kurse sicher angenehmer als höhere. Auch könnte es sein, dass die deutlichen Korrekturen des Nickelpreises der letzten Tage in der Analyse noch nicht vollständig verarbeitet wurden. Grosso modo sollte man sich also nicht darauf verlassen, dass der Verfall der Preise mindestens kurz- und mittelfristig so weiter geht.

Aktuell handelt Nickel an der London Metal Exchange (LME) bei rund USD 25.500,00/mt, wenn denn der LME-Preis gegenwärtig noch eine international valide Referenz ist. Die LME und die Regulatoren Bank of England und die Financial Conduct Authority (FCA) sind gefordert und in der Bringschuld, das Vertrauen schnell wiederherzustellen, was durchaus realistisch ist. In diesem Zusammenhang gibt es auch noch eine gewichtige Personalie zu vermelden oder besser gesagt zu korrigieren.

Hatte die LME in diesem Januar noch über den Weggang ihres langjährigen CEOs Matthew Chamberlain zu einem Blockchain-Startup informiert und einen interimistischen Nachfolger bestimmt, heißt es am 27. April 2022 in einer Meldung der LME, dass Matthew Chamberlain nun doch auch weiterhin langfristig die Rolle des CEOs der LME bekleiden soll. Für den hiesigen Geschmack eine erste vertrauensbildende Maßnahme, denn Chamberlain hatte durch sein zwar spätes, aber dann beherztes Eingreifen den LME Nickelmarkt vor einem dauerhaften Kollaps bewahrt.

Inflation kommt nicht aus dem Nichts
Neben dem Krieg in der Ukraine sowie den Lockdowns in China werden als Grund für die befürchtete Abschwächung der Weltwirtschaft auch der starke US-Dollar sowie insbesondere auch die anhaltend hohe Inflation genannt. Doch die Notenbanken, beinahe überall auf der Welt, wurden zunächst nicht müde, die Preissteigerungen als lediglich vorübergehend zu qualifizieren. Dies ging zumindest so lange, bis es nun wirklich nichts mehr zu leugnen gab. Einzig die Europäische Zentralbank (EZB), die, wie ein Senior Banker ganz zu Recht sagte, einen verdammt schlechten Job macht, tat sich, trotz der volkswirtschaftlichen Tatsachen und deutlicher Zinsschritte in den USA und Großbritannien, sehr lange schwer, sich von ihrer Kommunikationslinie zu verabschieden.

Vielmehr fand man mit dem Krieg in der Ukraine, der Covid-19-Krise und unterbrochenen Liefer- und Logistikketten zahlreiche, dankbare Gründe zur Erklärung der Ursachen der Inflation. So einfach ist es jedoch nicht, auch wenn es den Zentralbankern natürlich ganz gelegen ist, lenkt es doch von den eigenen Verfehlungen der Politik des billigen Geldes ab. Für diese sind die Zentralbanken im Gleichschritt mit der Politik seit der Finanzkrise verantwortlich. Mit anderen Worten: nicht nur sind exogene Faktoren für die Inflation ursächlich, sondern in ganz erheblichem Maße das Handeln der Zentralbanken selbst. Nicht ohne Grund haben so renommierte Vertreter einer auf Geldwertstabilität ausgerichteten Geldpolitik, wie der ehemalige Bundesbankpräsident Jens Weidmann, entnervt das Handtuch geworfen.

Nun bekommt man aber die Geister, die man rief, nicht mehr in die Flasche. Wie zu erwarten, zeigt sich, dass die Rettungsmaßnahmen nach der Finanz- und Staatsschuldenkrise zwar kurzfristig wirksam und erforderlich waren, aber eben nicht gratis und umsonst, wie Notenbanken und Regierungen der Öffentlichkeit beinahe unisono suggerieren wollten. Viel zu lange hat man am Konjunkturbooster der Geldflutung und der Staatenfinanzierung über die Notenbanken festgehalten, doch nun ist Zahltag. Die niedrigen Zinsen haben allenthalben für eine Übernachfrage gesorgt, gerade auch im Bau-, Immobilien- und Ausrüstungssektor. Und diese Fehlallokation ist natürlich ganz wesentlich auch für den deutlichen Anstieg der Immobilien-, Rohstoff- und Baumaterialpreise verantwortlich.

Am Ende muss jemand bezahlen oder man teilt es sich. Wurden zunächst vor allem die Sparer über Niedrig- und Negativzinsen schleichend enteignet und zur Finanzierung der Rettungsmaßnahmen herangezogen, greift nun die Inflation vor allem auch in den Geldbeutel der Konsumenten. Lohnsteigerungen werden die Folge sein, die ihrerseits die Inflation weiter anheizen werden, ganz wie es die Lohn-/Preisspirale aus dem volkswirtschaftlichen Lehrbuch beschreibt. Das Dumme ist nur, dass Zinserhöhungen zwar ein probates Mittel sind, um der Inflation Herr zu werden, aber auf Kosten einer Dämpfung der Wirtschaftsaktivität.

Die letzten Jahre hätte man Möglichkeiten genug gehabt, die Zinsen zu erhöhen, aber es war natürlich mit den niedrigen Zinsen für die Verantwortlichen viel bequemer und konfliktfreier. Auch hätten höhere Zinsen die Zentralbanken endlich wieder in die Lage versetzt, Zinsen auch wieder reduzieren zu können, wenn es die Lage erfordert. Nun muss man aber Zinsen erhöhen und die Wirtschaft dämpfen, obwohl das Umfeld vielleicht anderes erfordern würde. So scheint das Schreckgespenst der Stagflation beinahe unvermeidlich.

Die Rolle und Verantwortung der Zentralbanken und Politik wird dabei heute noch viel zu wenig in der Öffentlichkeit und den Medien thematisiert. Vorsicht ist nun aber auch vor einfachen Maßnahmen zur Abfederung und Milderung der Inflation geboten. Die Politik ist einfach gestrickt, aber nicht erst Kybernetik und vernetztes Denken lehren, dass wenn man an einem Rädchen dreht, sich gleich zahlreiche andere Rädchen mitdrehen und es wiederum schnell zu Fehlallokationen und unerwünschten Nebeneffekten kommt. Doch eines ist und bleibt sicher, am Ende zahlt immer der Steuerzahler.

Nickelnachfrage wächst im Jahr 2022
Die International Nickel Study Group (INSG) veröffentlichte am 27. April 2022 in einer Presseerklärung, dass die globale Produktion von Primärnickel voraussichtlich von 2,608 Millionen Tonnen im Jahr 2021 auf 3,082 Millionen Tonnen in diesem Jahr ansteigen wird. Der Anstieg von rund 18 Prozent beruht im Wesentlichen auf Produktionssteigerungen in Indonesien und China. Bei der Nickelnachfrage wird ein Anstieg auf 3,02 Millionen Tonnen im Jahr 2022 von im Vorjahr 2,78 Millionen Tonnen erwartet.

Ungefähr 85 Prozent der Nickelproduktion werden für die Herstellung von Edelstahl und weitere Legierungen verbraucht. Die Verwendung des Nickels für die Batterieproduktion macht nach einer Publikation der Deutschen Rohstoffagentur derzeit etwa fünf Prozent aus. Die INSG prognostiziert für beide Bereiche in diesem Jahr ein positives Wachstum, wobei der Nickelverbrauch für die Batterieproduktion deutlich dynamischer zunimmt als der Verbrauch für die Edelstahlproduktion. Herrschte in 2021 noch ein implizites Marktdefizit von 168 Tausend Tonnen, geht die INSG für 2022 von einem Überschuss in Höhe von 67 Tausend Tonnen aus.

Der Ursprung des Nickels ist maßgeblich für die Nachhaltigkeit
Während Edelstahl vor allem durch seine physikalischen Eigenschaften überzeugt, liegt die Hoffnung bei der Elektromobilität in ihrer Klimafreundlichkeit. Vor einigen Tagen berichtete der Informationsdienstleister S&P Global Commodity Insights, ehemals bekannt unter dem Namen Platts, von einem Interview mit dem CEO des finnischen Minenbetreibers Terrafame, Joni Lukkaroinen, der seine Bedenken über die Nachhaltigkeit von Nickel Pig Iron äußerte. Zwar gibt es weltweit ausreichend Nickel, jedoch stellt Lukkaroinen in Frage, ob ausreichend nachhaltig produziertes Nickelsulfat für die Batterieproduktion zur Verfügung steht. Derzeit verbraucht die Produktion eines Elektroautos über den gesamten Produktlebenszyklus zirka 5 g/km mehr Kohlenstoffdioxid als die eines konventionellen Fahrzeugs. Sollte jedoch flächendeckend NPI bei der Batterieproduktion verwendet werden, steigt der CO2-Verbrauch auf 35-50 g/km an. Dann wäre die Elektromobilität umweltschädlicher als die Dieseltechnologie, konstatiert der CEO des finnischen Staatsunternehmens.

Seit Juli 2021 baut Terrafame ein Werk für die Herstellung nachhaltiger Batteriechemie und hat bereits eine Kooperationsvereinbarung mit dem französischen Automobilhersteller Renault unterzeichnet, um Nickelsulfat für die Batterieproduktion verantwortlich und transparent herzustellen. Die Kapazitäten des neuen Werks werden bei zirka 1 Millionen Batterien pro Jahr liegen. Daher sind die Warnungen des finnischen CEO verständlich, dass billiges Nickel Pig Iron eine reale Gefahr für den Aufbau nachhaltiger Kapazitäten ist.

Die ökologischen Herausforderungen bei der Batterieproduktion wurden auch schon von den deutschen Automobilherstellern erkannt. So gaben Ende April namhafte deutsche Unternehmen wie BASF, BMW, Mercedes und Volkswagen, sowie das Fraunhofer-Institut bekannt, einen Batteriepass einführen zu wollen. Das Projekt Batteriepass „Made in Germany“ soll Standards von der Nachhaltigkeit in der Lieferkette, der Information über die Batterieinhaltsstoffe, bis hin zur Recyclingfähigkeit festlegen. Durch die lückenlose Dokumentation soll auch eine Gebrauchsanweisung fürs Recycling geschaffen werden, die zeigt, welche Belastungen eine Batterie hinter sich hat und ob ein weiterer Einsatz in einem anderen Produkt in Frage kommen könnte. Die deutsche Bundesregierung fördert diese Initiative mit 8 Millionen Euro.

Ziel der Projektgruppe sei es, einen Batteriepass zu erarbeiten, der bereits alle Anforderungen für eine geplante EU-Richtlinie erfüllt, die im Jahr 2026 in Kraft treten soll, mit der eine kreislauforientierte und klimaneutrale Wirtschaft vorangetrieben wird.

Der Bergbau spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende
Der Fokus der Automobilindustrie auf eine nachhaltige Lieferkette ist ein lobenswerter Vorstoß. Dennoch lohnt es sich die Positionen der Minenbetreiber im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu beleuchten, was der Reuters-Journalist Clyde Russell kürzlich machte.

Angesichts der großen Rohstoffnachfrage für die Energiewende und dem gleichzeitigen Umbau des Bergbausektors für mehr Nachhaltigkeit sind die Herausforderungen der Betreibergesellschaften immens. Hinzu kommt, Investoren erkennen oft nicht, dass der Klimawandel bereits am Anfang der Lieferkette bekämpft werden muss, und nicht erst mit der Produktion des Elektrofahrzeugs. Darüber hinaus scheuen Anlegerinnen und Anleger Investitionen in Minen, da Neuprojekte oft mit Risiken behaftet sind. Schließlich muss das Kapital häufig in konfliktgeladenen Regionen investiert werden, Behörden bieten nicht immer Rechtssicherheit und Anwohnerinitiativen können unberechenbar sein.

Investoren möchten zunehmend mit ihrem Kapitaleinsatz den ökologischen und sozialen Fußabdruck von Gesellschaft und Wirtschaft weltweit verringern. Seriöse Anbieter nachhaltiger Finanzinvestments wenden daher nachprüfbare Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung auf ihr Anlageportfolio an. In der Finanzwelt hat sich dafür das Kürzel ESG eingebürgert, das für die englischen Begriffe Environment, Social, Governance steht. Selbst umweltverträgliche Minenprojekte verwandeln aber Gebiete in Mondlandschaften mit Abraumbergen und scheinen daher auf dem ersten Blick unvereinbar mit den ESG-Kriterien.

Folglich verschmähen zahlreiche Kapitalgeber, trotz der hohen Bedeutung des Bergbaus für die Klimaneutralität, aufgrund der ESG-Kriterien Investitionen in den Bergbausektor. Mit Blick auf die benötigten Rohstoffe für die Klimaneutralität ist dies ein Trugschluss. Auch dies ist ein Grund dafür, weshalb ein Unternehmen wie Tesla deutlich beliebter bei Investoren ist als ein börsennotierter Minenbetreiber, resümiert Clyde Russell. Andererseits liest man immer wieder, dass sich Tesla offen für Investitionen in zum Beispiel eine Nickelmine zeigt.

CME Group sieht Marktpotenzial für einen eigenen Nickelkontrakt
Zu Beginn des Monats berichtete das Nachrichtenportal Reuters, mit Berufung auf zwei ungenannte Quellen, über Pläne der weltgrößten Terminbörse CME Group, einen eigenen Nickelkontrakt zu entwickeln. Die Vertreter der in Chicago ansässigen Rohstoffbörse sprechen mit Marktteilnehmern über das Potenzial eines Absicherungsinstruments, um beispielsweise die Kosten für die Batterieherstellung abzusichern. Wie es scheint, zeigen sich die Gesprächspartner der CME offen für eine Alternative zur LME, die in den letzten Monaten viel Vertrauen verloren hat.

Derzeit bietet sich nur die Shanghai Futures Exchange (SHFE) als Alternative zur LME für das Nickelhedging an, wobei der Handel an der SHFE für nicht-chinesische Unternehmen nur über eine chinesische Tochtergesellschaft möglich ist. Obendrein notieren die Preise an der SHFE in Yuan und nicht wie üblich an der LME oder CME in US-Dollar.

Über die genaue Ausgestaltung des von der CME beabsichtigten Kontrakts ist bisher nur bekannt, dass die Abrechnung des Vertrags über einen finanziellen Ausgleich erfolgt, das heißt die CME sieht im Gegensatz zur LME keine alternative, physische Lieferung zum Settlement der Futures vor. Ferner wird spekuliert, dass kein Reinnickel gehandelt werden soll, sondern Nickelsulfat.

Die CME Group entstand im Jahr 2007 nach der Fusion zwischen den beiden Rohstoffbörsen Chicago Board of Trade (CBOT) und Chicago Mercantile Exchange (CME). Die Historie des letztgenannten Handelsplatzes reicht zurück bis in das Jahr 1898, als die CME noch unter dem Namen Chicago Butter and Egg Board firmierte. Denn in den Anfangstagen wurden nur zwei Produkte gehandelt, Butter und Eier. Die Losgrößen orientierten sich an den Transportkapazitäten der Fahrzeuge: 1 Los Butter entsprachen 19.200 Pfund.

In den folgenden Jahrzehnten erweiterte die Rohstoffbörse ihr Portfolio sukzessive auf über 50 Produkte, die auch Schweinebäuche und Kartoffeln umfassten. In den 1960er Jahren starben die ursprünglichen Kontrakte für Butter und Eier aus, nachdem die Produkte weniger abhängig von Saisonalitäten geworden waren. Heutzutage bietet die CME unter anderem einen Future für Kupfer an, der in einem direkten Wettbewerb zum Kupferkontrakt an der LME steht.

LME (London Metal Exchange)

LME Official Close (3 Monate)
18. Mai 2022
  Nickel (Ni) Kupfer (Cu) Aluminium (Al)  
Official Close
3 Mon.Ask
26.320,00
USD/mt
9.262,00
USD/mt
2.875,00
USD/mt
 
LME Bestände in mt
  13. April 2022 18. Mai 2022 Delta in mt Delta in %
Nickel (Ni) 72.858 73.002 + 144 + 0,20%
Kupfer (Cu) 107.000 180.925 + 73.925 + 69,09%
Aluminium (Al) 612.275 518.900 – 93.375 – 15,25%

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