Industriemetallpreise im Aufwind
Lange war China nicht aus der Krise gekommen, doch gibt es immer stärkere Anzeichen dafür, dass sich die Dinge im Land bessern. Und nicht nur nach dem Motto, was runter geht, geht auch wieder rauf. So wird durch Marktbeobachter, wie zum Beispiel Shanghai Metals Market, ein wesentlicher Anstieg von Produktion und Nachfrage beim Edelstahl im März erwartet. Waren die durch die chinesische Regierung im vergangenen Jahr kommunizierten und ergriffenen Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur häufig als zu gering kritisiert worden, war vielleicht auch die Ungeduld zu groß, dass es zu einer schnellen Besserung kommen würde. Denn fiskal- oder geldpolitische Maßnahmen brauchen immer erst eine gewisse Zeit, bis diese in der Realwirtschaft auch tatsächlich ankommen. Und das scheint nun langsam in China der Fall zu sein. Auch wenn die publizierten Daten nicht durch die Bank nur positiv sind.
So stiegen aber inzwischen die Preise für Industriemetalle, für die China der weltweit größte Verbraucher ist, auf breiter Front: So konnte Kupfer (3-Monats-Notierung an der London Metal Exchange) nach einen Tief zum Jahresbeginn von unter USD 8.800,00/mt, in den letzten Tagen Preise bis zu knapp USD 9.800,00/mt oder plus 11,4% erreichen. Bei Aluminium sieht es ähnlich aus, mit einem bisherigen Hoch von USD 2.700,00/mt, nach einem Preis von unter USD 2.500,00/mt Anfang Januar 2025.
Und das für die Produktion von nichtrostendem Edelstahl so wichtige Legierungsmetall Nickel konnte nach längerer Zeit wieder Kurse von USD 16.500,00/mt und mehr erreichen (Preis am 2. Januar 2025 bei USD 15.035,00/mt). Das entspricht einem Plus von beinahe 10%. Und das trotz relativ ungünstiger Angebots-/Nachfragerelationen wegen der Überproduktion von Nickel Pig Iron (NPI) in Indonesien und einer niedriger als erwarteten Nachfrage nach Nickel aus der Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge, deren Absatzzahlen sich zuletzt aber auch wieder etwas verbessert haben (mit der Ausnahme von Tesla).
Bei NPI stellen sich zahlreiche Fragen
Was die NPI-Produktion angeht, werden ohnehin zunehmend Fragezeichen sichtbar und nicht hinsichtlich der lange bekannten, aber gerne verdrängten Probleme Umweltverschmutzung, Klimawandel und Zerstörung der Biodiversität. Auch die wirtschaftliche und technische Nachhaltigkeit darf man hinterfragen. So berichteten die Medien zuletzt, dass der indonesische Produzent PT Gunbuster Nickel Industry (GNI) wegen des niedrigen NPI-Preises in schwieriges wirtschaftliches Fahrwasser geraten war und Rechnungen für Erzlieferungen und Energie nicht mehr bezahlen konnte. Der dadurch verursachte Produktionsausfall dürfte bei manchen Verbrauchern durchaus mehr als Schweißperlen auf der Stirn verursacht haben.
Schon die Muttergesellschaft von GNI, Jiangsu Delong Nickel Industry musste im Sommer vergangenen Jahres durch gerichtlichen Beschluss in China in die Zwangsrestrukturierung gehen. Dass sich die chinesisch-indonesischen Konglomerate nicht selten mehr an Größe (man erinnere sich an „Big Shot“), Output und Beschäftigung orientieren, als an irgendwelchen wirtschaftlichen Realitäten, hat sich inzwischen herumgesprochen. Sollten sie aber, da sich außerhalb von China und Indonesien bisher keine tragfähigen Absatzmärkte entwickelt haben.
Bei Betrachtung der Vollkosten, die nicht nur den reinen Beschaffungspreis betrachten, gibt es keinen günstigeren und nachhaltigeren Rohstoff für die Edelstahlproduktion als den qualitativ hochwertigen Recyclingrohstoff Edelstahlschrott. Alles andere würde auch seitens einer reinen arithmetischen und ökonomischen Logik verwundern, wenn nicht irgendwelche artifiziellen Marktverwerfungen vorherrschen. Edelstahlschrott ist und bleibt immer die günstigste und beste Rohstoffalternative. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass auch Schrott ein in der kurzen Frist knapper Rohstoff ist und gegenwärtig nicht allein den globalen Bedarf der Stahlproduktion decken kann.
In den letzten Jahren hat die indonesische NPI-Industrie konkurrierende Märkte auf der Basis der scheinbar niedrigen Produktionskosten verdrängt und wurde als boomend bezeichnet. Dutzende von inländischen NPI-Projekten wurden in Auftrag gegeben, was zu einem Dilemma geführt hat, das Bloomberg mit der Schlagzeile „Indonesia’s Nickel Boom Is Forcing Its Own Smelters To Shut Down“ treffend beschrieben hat.
Die Übersättigung des NPI-Marktes in Verbindung mit den reduzierten Quoten für Nickelerz und die lange Zeit schwächere Endnachfrage nach rostfreiem Stahl, vor allem in China, mag den perfekten Sturm für den indonesischen Sektor ausgelöst haben, aber es besteht kein Zweifel daran, dass die wesentliche Bedeutung Indonesiens für den Nickelmarkt vorerst bestehen bleiben wird.
Auch die US-Dollarschwäche ursächlich
Sicher spielt für den Anstieg der Industriemetallpreise in gewissem Umfang auch die massive Dollarabschwächung innerhalb von kürzester Zeit von unter USD/EUR 1,025 auf über USD 1,090 eine Rolle. Die Währungsmärkte scheinen, neben den Aktien- und Kapitalmärkten nicht mehr uneingeschränkt von der Unfehlbarkeit des neuen und alten amerikanischen Präsidenten in Wirtschaftsfragen überzeugt zu sein. Anfang März wurde zudem bekannt, dass die erste Phase der Rekapitalisierung der sechs größten (Staats-)Banken begonnen haben könnte, nachdem die Ausgabe entsprechender Anleihen durch den chinesischen Staat zur Refinanzierung angekündigt wurde.
Diese Pläne wurden bereits im September des vergangenen Jahres kommuniziert, mit dem Ziel die von der Immobilienkrise gebeutelten Bankbilanzen durch eine höhere Profitabilität zu sanieren sowie für eine höhere Kreditvergabe an die Unternehmen zu sorgen. Man könnte sich nun fragen, ob die Rekapitalisierung wirklich eine gute Nachricht ist oder dadurch nicht erst das tatsächliche Ausmaß der Probleme zum Vorschein kommt. In der Gesamtschau und vor dem Hintergrund der Konsum- und Investitionszurückhaltung in China ist es aber wohl doch eher eine positive Information, auf die auch die Märkte bereits reagiert haben.
Realpolitik verdrängt Wolkenkuckucksheime
Wie diverse Entwicklungen in den USA, Europa und Deutschland zeigen, hat sich bei den politischen Institutionen innerhalb sehr kurzer Zeit der Wind gedreht. Man könnte beinahe von einem globalen Politikwechsel sprechen. Transformation, Energiewende, Migration und zuletzt auch noch die militärische Verteidigung sind und bleiben wichtige Themen und müssen gelöst werden. Aber ohne Geld ist die Bewältigung dieser Herausforderungen einfach nicht zu leisten. Und mit der Einkehr oder besser Rückkehr dieser Einsicht bei den meisten politischen Entscheidungsträgern, will man nun die Unternehmensinteressen wieder stärker beachten, um die gebeutelte Wirtschaft zu revitalisieren.
Denn ohne Unternehmensgewinne, auf die auch Steuern gezahlt werden, fehlen wichtige Staatseinnahmen, denn allein auf neue Schulden wird man sich nicht verlassen können. Eine Neuordnung der Prioritäten ist daher unumgänglich. Es steht dabei allerdings auf einem anderen Blatt, ob man deswegen, wie zahlreiche amerikanische Großbanken und Investoren, die bis vor kurzem noch hochgepriesenen Initiativen zur Verpflichtung auf Nullemissionen scharenweise und schlagartig verlassen muss. Das hat ein deutliches Geschmäckle, was die vorherigen Lippenbekenntnisse und Deklarationen angeht.
Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang hinsichtlich der wichtigen Transformation und Dekarbonisierung ist, dass die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) nicht nur ein unheimlich wirksames Instrument zur Reduzierung von Energieverbräuchen und damit der Reduzierung von CO2-Emissionen ist, sondern überdies ein sehr Bezahlbares. Wie schon vorstehend erläutert, ist Schrott (und das nicht nur theoretisch) immer der günstigste und gleichzeitig nachhaltigste Rohstoff zur Stahlproduktion.
Von daher gibt es keinen Zweifel, dass das Stahlrecycling – trotz möglicherweise vorübergehend weniger ambitionierten umweltpolitischen Zielsetzungen der führenden Wirtschaftsnationen – auch weiterhin seinen Beitrag zum Schutz vor dem Klimawandel leisten wird und das zu sehr wettbewerbsfähigen und attraktiven ökonomischen Bedingungen. Daher braucht man sich hinsichtlich der Existenz und Bedeutung dieses Sektors für die nächsten Jahrzehnte und vermutlich sogar Jahrhunderte keine Gedanken machen.
Ob das auch für den grünen Wasserstoff oder Technologien zur Einlagerung von CO2 gelten wird, darf man nach dem feststellbaren Realitätsschock hinsichtlich der Kosten und konkurrierenden Aufgaben, durchaus berechtigt, etwas skeptischer sehen. Alles wird in den nächsten Jahren und Zeiten knapper Finanzmittel auf den ökonomischen Prüfstand kommen, wo schon grundsätzlich jede Investition von Unternehmen und Staat hingehört, es sei denn diese wird politisch vorgeschrieben.
Siemens-CEO verordnet Deutschland ein neues Betriebssystem
Der Siemens-CEO Roland Busch hat sich in der Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 7. März 2025 in einem eigenen Beitrag zu dem für Deutschland (Anm. des Autors: und vielleicht auch Europa) dringend notwendigen Politikwechsel geäußert. Seiner Meinung nach, und wer würde ihm widersprechen, ist Geld allein nicht ausreichend, um die Probleme zu lösen. Vielmehr ist Busch daher der Ansicht, „Deutschland braucht ein neues Betriebssystem – eines das konsequent auf Wachstum, Technologie und Wettbewerbsfähigkeit ausgelegt ist.“
Er formuliert in diesem Zusammenhang zehn Ziele für Deutschland, die eine neue Dynamik bringen sollen. Die Weichen müssen durch die neue Regierung, die aktuell in Koalitionsverhandlungen gebildet werden soll, gestellt werden. Die strategischen Ziele, die natürlich noch mit Maßnahmen zur Implementierung zu unterlegen sind, lauten wie folgt:
1. Bürokratie abbauen, digitalisieren, deregulieren, 2. Wettbewerbsfähige Energiepreise sichern, 3. Zukunftstechnologien fördern, schneller in den Markt bringen, 4. Nachhaltige Transformation pragmatisch und technologieoffen gestalten, 5. Modernisierungsjahrzehnt für die Infrastruktur, 6. Sicherheit stärken – strategisch und europäisch, 7. Mehr Fachkräfte für Deutschland gewinnen, 8. Unternehmenssteuern senken, Investitionen erleichtern, 9. Pragmatische Handelsabkommen, ohne ideologische Überfrachtung, 10. Endlich einen einzigen, echten europäischen Markt schaffen.
In dem Artikel in der FAZ werden die einzelnen Punkte noch weiter erläutert, aber schon alleine an den Zielen wird klar, dass die Herausforderungen umfassend sind. Es wäre erfreulich, wenn die kommende deutsche Regierung bei mindestens dem größten Teil der Ziele Fortschritte erreicht und sich weder in parteiinternen Grabenkämpfen noch in Worthülsen ohne wirkliche Taten verliert.
Was Roland Busch, welcher auch das Amt des Vorsitzenden im Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA) bekleidet, hätte noch stärker akzentuieren können, ist, dass gerade in Südostasien zahlreiche Chancen für die deutschen (und europäischen) Unternehmen bestehen. Und zwar im Handel ebenso wie als Standorte für Vertrieb, Service und Produktion. Erfolgreiche Geschäftsmodelle, wie der Klimaschutz und die Kreislaufwirtschaft können exportiert werden, zum Nutzen aller.
Dem mit dem Ziel 8 gemeinten Freihandelsabkommen kommt dabei eine ganz wichtige Signalwirkung zu, aber es ist bei weitem nicht alles, was man tun kann und muss. Dynamische Auslandsmärkte sind nicht nur für die Großunternehmen, sondern auch für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) eine wichtige Option und Perspektive, um stärker und schneller zu wachsen, als es die postindustriellen Märkte Europas hergeben. Dass es dabei nicht sinnvoll und mitunter auch sehr risikoreich ist, sich, wie in der Vergangenheit weithin propagiert, vor allem auf die großen Player, wie China zu konzentrieren, ist inzwischen gängige Meinung.
Um dies aber in die breite Unternehmerschaft zu tragen, ist es notwendig, gerade die KMUs stärker und mit niedrigschwelligen Angeboten über die Chancen und Möglichkeiten von ASEAN-Staaten wie zum Beispiel Thailand, Malaysia, Singapur, Indonesien und Vietnam zu informieren. Das können die Kammerorganisationen allein nicht leisten. Vielmehr muss es eine Kombination aus dem Engagement öffentlicher und privater Initiativen und Stellen sein.
Gerade die privaten Banken und genossenschaftlichen Banken sowie Sparkassen haben das Vertrauen der KMUs und könnten viel stärker aktiv werden. Und auch die Investitions- und Handelsförderer sowie internationale und lokale Banken aus den Zielländern selbst sollte man unbedingt einbeziehen, um den Markteinstieg für die Unternehmen aus Deutschland zu erleichtern. Es ist kaum zu glauben, dass die Bundesregierung eigentlich erst in den beiden letzten Jahren wieder damit begonnen hat, entsprechende Beziehungen und Konsultationen mit den Staaten Südostasiens zu beginnen.
Noch ist der Ruf Deutschlands in diesen Ländern sehr gut, obschon nach den Jahren der Ampelregierung schon einigermaßen angekratzt. Aber noch länger darf man nicht warten. Die Konkurrenz auch anderer ausländischer Investoren und insbesondere auch solcher aus China wächst stetig und beträchtlich. Und damit ist der Schlusssatz des Artikels des Siemens-CEOs auch wieder absolut zutreffend, um nicht zu sagen universell, wenn es um die Forderung nach einem schnellen Wandel in Deutschland geht: „Denn die Welt wartet nicht auf uns.“
Afrika: Vereinigte Staaten von Amerika und China
Seit dem ersten Tag seiner zweiten Amtszeit im Weißen Haus ist Trumps Botschaft an die Welt klar: Er wird die Interessen der Vereinigten Staaten mit allen Mitteln fördern. In einem Reuters-Artikel heißt es: „Die Botschaft ist ziemlich klar: Entweder du bist für die Vereinigten Staaten oder gegen sie“.
Auf der Afrikanischen Bergbaukonferenz Anfang Februar dieses Jahres in Südafrika war eines der Hauptthemen die Frage, wie es weitergehen soll, da sich die Vereinigten Staaten auf Zölle und einen Handelskrieg mit einigen ihrer größten Handelspartner vorbereiten. Reuters zufolge ziehen es die meisten der an Bodenschätzen reichen afrikanischen Länder vor, neutral zu bleiben, aber die USA und China klopfen jeweils an die Türen, weil sie ihren Einflussbereich ausweiten wollen.
Es kann schwierig sein, den richtigen Partner zu finden, und weder die Vereinigten Staaten noch China sind die idealen Partner für Länder, die ihre Unabhängigkeit bewahren und die wirtschaftliche Entwicklung fördern wollen. China investiert in den afrikanischen Bergbau und die Entwicklung der lokalen Infrastruktur, zieht es aber vor, den Betrieb zu kontrollieren und die Rohstoffe zu exportieren, was die inländische Wertschöpfung einschränkt, während die Vereinigten Staaten eine unvorhersehbare geschäftliche Beziehung anbieten.
Letztendlich könnten China oder die Vereinigten Staaten die Länder dazu zwingen, sich für eine Seite zu entscheiden, wenn es um den Zugang zu den zahlreichen Ressourcen des Kontinents geht. Indonesiens Nickelindustrie könnte vielen jedoch als Inspirationsquelle dienen, da die Ausfuhr von unraffiniertem Nickelerz anfänglich ganz verboten war. Im Gegenzug gewährte die indonesische Regierung ausländischen Unternehmen, im Austausch für deren Investitionen im Inland in die Wertschöpfung, durch nachgelagerte Bereiche Zugang zu diesen Ressourcen.
Kupferzölle werden der US-Industrie voraussichtlich schaden
Seit der Wahl von Präsident Trump im November letzten Jahres sind Zölle ein großes Thema in der Welt der Rohstoffe und die Volatilität steht unmittelbar bevor. War die wirtschaftliche Ungewissheit im letzten Herbst schon eine Herausforderung, so ist sie im aktuellen Klima für die Unternehmen keinesfalls leichter, und das gilt auch für die US-Unternehmen. Auch wenn Präsident Trump die Absicht haben mag, die Interessen der USA zu schützen, können die Zölle auf Materialien wie Kupfer negative Auswirkungen haben.
Kupfer ist ein Eckpfeiler für die US-Industrie, da es das verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe und den Transportsektor unterstützt. Die Inputkosten für Produzenten, die von Kupfer abhängig sind, werden steigen und im Vergleich zu Ländern mit niedrigeren Kosten weiter zurückfallen. Um die Aussichten auf einen Angebotsverlust auszugleichen, kündigte Präsident Trump an, dass die heimische Kupferproduktion weiter ausgebaut werden soll. Angesichts der Tatsache, dass die USA für die Hälfte ihres Kupferbedarfs von Importen abhängig sind (U.S. Geological Survey) und es Jahre dauern könnte, die Industrie wiederzubeleben und ans Netz zu bringen, ist es unwahrscheinlich, dass die USA das Angebot kurzfristig ausgleichen können.
Künstliche Intelligenz tut Wahrheit kund?
In einer Kolumne im Feuilleton der FAZ beschäftigt sich die Autorin Frauke Steffens mit KI-Wahrheiten. Auch in dieser Publikation hat man sich bereits in vergangenen Ausgaben durchaus kritisch oder sagen wir besser kontrovers und in der ganzen Breite mit der sogenannten Künstlichen Intelligenz (KI) beschäftigt. Inzwischen sind an den Börsenmärkten, auch durch das Auftauchen von (chinesischen) Wettbewerbern, Zweifel über den nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg gerade der stark gehypten amerikanischen Aktien aus diesem Geschäftsfeld aufgekommen.
Nun muss man nicht so weit wie manche Marktbeobachter gehen, die schon das Platzen der KI-Blase als nächsten großen Crash in den USA nach der New Economy-Blase vorhersagen, aber eine gesunde Skepsis war wohl grundsätzlich schon immer angebracht. Im Übrigen sind die Dinge auch technisch so hinreichend komplex, dass es weder einem Durchschnittsanalysten noch dem hiesigen Autor möglich wäre, auch nur eine annährend fundierte Einschätzung zu den IT-technischen Aussichten weder in der einen noch in der anderen Richtung bezüglich Erfolg oder Misserfolg zu geben.
Was aber bemerkenswert ist und sehr wohl in doppelter Hinsicht zu einer Beurteilung der KI und der überprüften Fakten dienen kann, ist der Output der jeweils aktuellen Versionen von leistungsfähigen Sprachmodellen wie ChatGPT und Co. Also frei nach dem Motto, frag doch einfach mal die KI. Und gerade damit beschäftigt sich auch der zitierte Artikel. So stuft die Künstliche Intelligenz Grok der Firma xAI von Elon Musk, dem man ja durchaus eine gewisse Nähe zum amerikanischen Präsidenten Trump nachsagt, es als „sehr wahrscheinlich“ ein, dass Präsident Trump ein russischer Agent sei.
Die gemäß Elon Musk „maximal wahrheitssuchende“ in X (vormals Twitter) eingebettete KI wird sogar noch konkreter und schätzt es sogar zu 75 bis 85 Prozent als wahrscheinlich ein, dass Trump ein von Putin beeinflusster Agent ist. Sogar die Gründe, welche dafürsprechen, werden detailliert aufgelistet, zum Beispiel frühe Geschäftskontakte nach Russland oder dass Trump den russischen Präsidenten so gut wie nie öffentlich kritisiert. Dagegen, schreibt die FAZ-Kolumne, ist ChatGPT geradezu zurückhaltend. Diese sieht Trump nur bei 60 bis 70 Prozent als russischen Agenten und würde zusätzlich den spekulativen Charakter der Einschätzung hervorheben.
LME (London Metal Exchange)
| LME Official Close (3 Monate) | ||||
| 18. März 2025 | ||||
| Nickel (Ni) | Kupfer (Cu) | Aluminium (Al) | ||
| Official Close 3 Mon.Ask |
16.300,00 USD/mt |
9.888,00 USD/mt |
2.670,00 USD/mt |
|
| LME Bestände in mt | ||||
| 17. Februar 2025 | 18. März 2025 | Delta in mt | Delta in % | |
| Nickel (Ni) | 184.692 | 200.796 | + 16.104 | + 8,72% |
| Kupfer (Cu) | 253.975 | 227.700 | – 26.275 | – 10,35% |
| Aluminium (Al) | 555.950 | 493.250 | – 62.700 | – 11,28% |




































